Ein faszinierendes und zugleich unglaubliches Naturwunder der Erde. Die Wave ist eine versteinerte Sanddüne mit unzähligen verschiedenfarbigen feinen Sandschichten. Die geschwungene Felsformation und die Farben der Wave ist einzigartig und wunderschön. Viele Jahre galt die Lage der Wave als das bestgehütete Geheimnis des Südwestens, doch nun ist in den letzten Jahren ein richtiger Boom ausgebrochen, Bilder der Wave findet man jetzt auf vielen Homepages, Bildbänden und Kalendern. Bei unserer ersten Reiseplanung 2001 fanden wir erstmals Bilder von der Wave in einem Bildband und recherchierten wo dieses Naturwunder zu finden ist. Glücklicherweise regelt das BLM über ein Permitsystem die Besucherzahlen für dieses Gebiet, so dass für nur höchstens 20 Personen pro Tag eine Erlaubnis ausgegeben wird. Würde dieses System nicht existieren, wäre die Wave hoffnungslos überlaufen und die durch Erosion von Wind und Wasser in Tausenden von Jahren geschaffene filigrane Felsstrukturen würden extrem schnell zerstört werden. Wir hatten bisher drei Mal das Glück ein Permit zu bekommen und sind jedes mal aufs Neue fasziniert. Nicht nur die Wave, auch die nähere Umgebung sollte man erkunden und man kann sich wirklich davon überzeugen, dass es dort eine Vielzahl interessanter farbenprächtiger Fels- und Gesteinsformen zu bewundern gibt. | ||||||||||||||||||||||||
Kurz nach Sonnenaufgang starten wir zu unserer Wave-Tour 2004. Bei unseren letzten zwei Besuchen der Wave hatten wir immer das Glück alleine loszulaufen, dieses Jahr allerdings kamen mit uns fast gleichzeitig weitere Deutsche am Parkplatz an. Allerdings hatten wir den Vorteil, dass wir den Weg schon kannten und so wählten wir eine alternative Route. Mit unserem wertvollen Permit machten wir uns auf den 3,5 Meilen langen Weg. Kurz hinter dem linken Trailhead-Schild befindet sich die Registration-Box, in der man sich für das Gebiete des Coyote Buttes North, eintragen muss. Kurz darauf durchqueren wir ein Stahlgitter und folgen dem Wire Pass Wash flussabwärts bis zu einem Wegweiser. Folgt man weiter dem Wash gelangt man in den Buckskin Gulch und danach in den mit 27 km längsten Slot Canyon der USA, dem Paria Canyon. | ||||||||||||||||||||||||
An der Abzweigung zur Wave angekommen folgen wir dem steilen steinigen Weg nach rechts oben. Auf der Anhöhe befindet sich nun die zweite Registerbox für den Eintrag ins Gebiet des Coyote Buttes North, dort müssen wir nun auch die Permit-Nr. eintragen. Von hier aus überqueren wir einen sehr sandigen Hügel mit unzähligen blau-grünen Büschen und halten uns immer rechter Hand am Bergrücken bis wir auf einen Wash treffen, den wir durchqueren um danach wieder einen steilen felsigen Slickrock nach oben zu laufen. Der Weg ist bis dorthin relativ einfach zu finden, da man einfach den vielen Fußspuren im tiefen Sand folgen kann. Nach dem steileren Aufstieg stehen wir nun oben und erhalten einen tollen Blick auf die gesamte Ebene des Coyote Buttes. | ||||||||||||||||||||||||
Der teilweise mit Steinmännchen markierte Weg führt immer entlang des Bergrückens, so dass man zumindest die Richtung zur Wave nicht verfehlen kann. Wenn man aber bedenkt wie unterschiedlich die Zeitangaben zur Wave sind, kommen einem schon Zweifel, ob überhaupt jeder den Weg dorthin findet. Bei einer Wanderung im Buckskin Gulch 2002 trafen wir auf eine Gruppe von ca. 8 Personen, die uns im Buckskin Gulch nach dem Weg zur Wave gefragt habt. Wir waren darüber sehr verwundet, dass sie überhaupt so weit in die Gulch gewandert sind und nicht rechtzeitig gemerkt haben, dass sie völlig falsch waren. Man sollte daher unbedingt die Paria Ranger Contact Station aufsuchen, um sich dort den Weg anhand von einer Karte und Bildern zeigen lassen. | ||||||||||||||||||||||||
Auf dem weiteren Weg sehen wir in den typischen Sandsteinfarben unterschiedlich strukturierte Felsformationen und Felshügel, die oftmals auch Beehives genannt werden, da sie an Bienenkörbe erinnern. Um am schnellsten und bequemsten zur Wave zu gelangen, wählt man den Weg am oberen Bereich des Bergrückens. Dann kommt man auch an den markanten Twin Cones vorbei, die auch als Wegweiser von der Paria Contact Station angegeben werden. Sie zählen zu den markanten Punkten des Weges in Richtung Wave und sind als natürlicher Wegweiser sehr hilfreich, wenn es wieder auf den Rückweg geht. | ||||||||||||||||||||||||
Obwohl wir bereits drei Mal die Möglichkeit hatten die Wave zu sehen, kamen wir doch immer an anderen interessanten Punkten Richtung Wave vorbei. Schon allein die abwechslungsreiche Felsenlandschaft bringt uns immer wieder ins Schwärmen. Gerade weil die tägliche Besucherzahl für das Gebiet des Coyote North Buttes so gering gehalten wird, macht es dies zu einem kleinen Abenteuer, hier meist alleine durch die felsige Landschaft zu wandern. | ||||||||||||||||||||||||
Am Ende unseres Weges entlang des Bergrückens, bevor wir die Anhöhe verlassen, laufen wir an einem großflächigen Felsplateau vorbei, das in etlichen Pastellfarben gestaltet ist. Diese Felsfläche unterscheidet sich schon deutlich von den sonstigen Gesteinsflächen, da man in ihr ganz andere Farben des Sandsteins zu sehen bekommt. |
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Die Wave liegt etwas unterhalb zwischen größeren Felskuppeln eingebettet. Der Weg führt nun hinunter in einen Wash, den wir durchqueren und dann einen sehr steilen sandigen Hang hinauf führt. Je nach Kondition schafft man diesen Anstieg mehr oder weniger schnell. Zumindest der Sand lässt dieses Stück des Weges sehr beschwerlich werden. | ||||||||||||||||||||||||
Dann endlich ist das Ziel erreicht und die 3,5 Meilen vom Trailhead zur Wave sind geschafft. Obwohl wir die Wave kennen, freuen wir uns immer wieder, endlich dort anzukommen. Man ist fast schon aufgeregt und hofft, nicht allzu vielen Personen zu begegnen, um schöne Fotos machen zu können. Im Jahr 2002 waren wir während unseres gesamten Aufenthalts an der Wave alleine. Auch auf dem Hin- und Rückweg sind uns keine Personen begegnet. Was der Grund war wissen wir nicht, denn eigentlich sind immer alle Permits für den Tag vergeben. Diese Einsamkeit dort am Wave war was ganz Besonderes für uns. Vielleicht hatten sich wieder einige Personen verlaufen oder haben einfach die wertvollen Permits verfallen lassen. | ||||||||||||||||||||||||
Wenn man die Wave bereits zum zweiten Mal besucht und den Weg kennt, empfiehlt es sich auch einmal den etwas längeren Weg durch das Tal in Richtung Wave zu nehmen. Unterwegs findet man auch dort immer wieder interessante Sandsteinformationen, wir haben 2004 auch wieder diesen Weg gewählt, da wir am frühen Morgen noch nicht mit der Hitze zu kämpfen hatten und uns daher auf dem Hinweg Zeit lassen konnten. | ||||||||||||||||||||||||
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